Pädagogisches Konzept

Die Kindergruppe kokodil ist reformpädagogisch orientiert und in Abstimmung mit dem Wiener Bildungsrahmenplan nach dem Situationsansatz ausgerichtet. Es geht in der pädagogischen Auseinandersetzung mit dem Kind um die Beobachtung und das Erkennen von „Schlüsselsituationen“ des Kindes. Diese werden aufgegriffen – und orientiert an der Lebenswelt der Kinder – in das pädagogische Programm mit einbezogen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Situationsansatzes ist das Mitspracherecht der Kinder an der Gestaltung und Ausführung von pädagogischen Angeboten. Die Haltung gegenüber dem Kind definieren wir aus der humanistischen Psychologie und Pädagogik. Es wird darauf geachtet ganzheitlich zu arbeiten und die Kinder gemäß ihrem Entwicklungsstand zu fördern. Dies wird mit folgenden Bausteinen erreicht:

Die Wertschätzung
als positive gefühlsmäßige Grundhaltung der BetreuerInnen. Sie besteht darin, dass Achtung, Wärme und Rücksichtnahme nicht mit Bedingungen verknüpft sind. Das Kind wird ermutigt, in Problemsituationen begleitet, unterstützt und respektiert – so wie es ist.
Die Empathie
als einfühlendes nicht-wertendes Verstehen.
Die Kongruenz der BetreuerInnen
als Echtheit im Verhalten. Das Tun und Fühlen muss übereinstimmen, was voraussetzt, dass man sich mit sich selbst auseinandersetzt und sich und seine Gefühle wahrnimmt und versteht (als Grundvoraussetzung für das Verstehen der Anderen).
Die nicht-dirigierende Förderung
mit der Anregungen, Rückmeldungen und Hilfestellungen gegeben werden, sowie Angebote bereitgestellt werden, welche aber nicht verpflichtend sind.

Vorrangige Ziele der pädagogischen Arbeit in der Kindergruppe kokodil sind:

  • Die Stärkung der Persönlichkeit
  • Die Förderung der sozialen und emotionalen Kompetenz
  • Bedürfnisse nach Erfahrung, Wissen, Bewegung, Zuwendung, Musik, Kreativität und Ausdruck zu befriedigen
  • Neugierde zu wecken

Erreicht werden sollen diese Ziele zum einen durch die wertschätzende Grundhaltung der Betreuung, zum anderen durch die verschiedensten Angebote, wie etwa viel Bewegung in der Natur, elementare Musikerziehung, Ausflüge, projektiertes Arbeiten – angelehnt an die aktuellen Interessen und Bedürfnisse der Kinder, und die Erarbeitung der Konflikt- und Friedensfähigkeit.

Die BetreuerInnen unterstützen die Kinder in ihrer Entwicklung in ihrem selbstbestimmten, selbsttätigen Tun. Sie ermöglichen gegenseitigen Respekt und Achtung.

Und zuletzt: Die Kindergruppe soll ein Ort der Freude, der Begegnung und des Austausches sein, in welchem Eltern, Kinder und BetreuerInnen partnerschaftlich und ergänzend zusammenarbeiten und gemeinsam eine positiv anregende Atmosphäre schaffen.